Die Rubrik „Fundstücke“ versammelt Betrachtungen zur Menschenrechtsgeschichte, die die Autorinnen und Autoren an einem „Fund“ festmachen – das kann ein Archivdokument, ein wenig bekannter oder wiederentdeckter Text, ein Bild, Foto oder Video, ein materielles Objekt oder womöglich auch ein anderer greifbarer Ausgangspunkt sein. Die Autorinnen und Autoren situieren diesen „Fund“ in seinem historischen Kontext und erschließen seine symptomatische Bedeutung für die Menschenrechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Die Texte sind in essayistischer Form gehalten, also auf den argumentativen Zusammenhang und weniger auf den flächendeckenden empirischen Nachweis konzentriert. Sie gehen von einer dichten Beschreibung und Analyse des „Fundstücks“ aus und entfalten die menschenrechtshistorischen Schlussfolgerungen und Erkenntnisse anschließend.
Katrin Antweiler
Diesen Screenshot einer App habe ich 2018 im Canadian Museum for Human Rights aufgenommen. Alle Menschen, denen ein Smartphone zur Verfügung steht, können sich im WLAN des 2014 in der kanadischen Stadt Winnipeg eröffneten Museums diese…
Benjamin Möckel
Zu sehen ist ein relativ unscheinbarer Gebrauchsgegenstand: eine weiße Tasse aus schmuckloser Keramik, wie sie sich in unzähligen Haushalten in unterschiedlichen Ausführungen findet. Ungewöhnlich ist jedoch das auf die Tasse gedruckte…